Lydia Hauthaler: In erster Linie kümmern sich die direkten Vorgesetzten um die Lehrlinge – aber sie können sich auch immer an mich wenden. Erfreulicherweise haben gestern zwei Lehrlinge ihren Abschluss mit gutem Erfolg gemacht.
Natürlich geben wir Ihnen die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern und andere Erfahrungen zu sammeln. Wir freuen uns umso mehr, wenn viele wieder in unseren Betrieb zurückkehren. Die junge Dame, die gestern ihren Abschluss gemacht hat, möchte mit einer Freundin nach Australien gehen.
Ja, die Lehrlingsausbildung ist in der Branche eine unserer wichtigsten Aufgaben, um in Zukunft top ausgebildete Mitarbeiter im Betrieb zu haben.
Ja. Da sind derzeit zwei Lehrlinge dabei. Ich glaube, das läuft jetzt aus?
Das ist fein, dann können sich noch weitere Lehrlinge bewerben.
Wir haben so etwas Ähnliches über unseren Betriebsarzt und einen mit ihm befreundeten Psychologen gemacht. Wobei der Award der HOGAST sicherlich darüber hinausgeht, z. B. bei den Vermarktungsmöglichkeiten.
Da kommt uns unsere Lage in der Nähe zur Stadt Salzburg entgegen. Unser Einzugsgebiet ist groß und wir sind gut erreichbar. Allerdings haben wir auch starken Mitbewerb. Zusätzlich bieten wir „Lehre mit Matura“ und die „Erwachsenenlehre“ an.
Ja, wir haben 20 Einheiten, aufgeteilt auf drei Häuser. Das ist sehr wichtig für Mitarbeiter, die nicht in der näheren Umgebung wohnen. Die meisten Lehrlinge wohnen aber noch zu Hause bei ihren Eltern. Aber die Lehrlinge dürfen auch bei uns schlafen, sich frei bewegen, auch unsere Fitnessangebote nutzen.
Ja, da kommen gewisse Herausforderungen auf uns zu. Wir versuchen die jungen Leute abzuholen, die sich für den Tourismus interessieren. Laden zum Beispiel ganze Schulklassen ins Haus ein, zeigen ihnen, wie Tourismus funktioniert, also auch hinter den Kulissen. Wir sind bei der Veranstaltung „Tag der Lehre“ dabei, dieser Leistungsshow der Lehrbetriebe, die vom AMS gefördert wird. Da haben wir einen eigenen Stand und natürlich immer einen Lehrling dabei, der authentisch berichtet, wie es bei uns zugeht. Wir stellen die möglichen Lehrberufe vor und sind mit Videos auf Social Media präsent. Wenn die jungen Leute verstehen, wie Gastfreundschaft funktioniert, funktionieren muss, dass es um einen respektvollen Umgang mit Menschen geht, wenn sie das grundsätzlich mögen, dann sind sie auch offen dafür.
Es ist sehr unterschiedlich, aber deswegen gibt es auch die Schnuppertage bei uns, da bekommen sie sehr schnell ein realistisches Bild. Das funktioniert manchmal ganz toll: Letztens war ein junger Mann aus der Hauptschule da, der hat im Service mitgeholfen. Und das hat er so gut gemacht, dass er gleich Trinkgeld von mehreren Gästen bekommen hat. Dann kam seine Mutter und wir haben besprochen, dass er die dreijährige Ausbildung in Kleßheim macht. Die Mutter konnte das gar nicht glauben.
Das kommt schon vor, dass wir in diesen drei Punkten „Höflichkeit, Pünktlichkeit und Umgangsformen“ nachbessern müssen. Die schulen wir dann intern und dafür haben wir auch eine Coachin, die uns in diesen Fragen seit Jahren begleitet. Man kann nicht ausschließen, dass einzelne Lehrlinge aus verschiedenen Gründen die Lehre abbrechen.
Wir versuchen allen Lehrlingen, besonders auch jenen, die von zu Hause wenig Rückhalt bekommen, ein familiäres Umfeld zu schaffen. Die blühen regelrecht auf und sind dann besonders stolz auf ihren Lehrabschluss.
Man muss ihnen Vertrauen schenken, dann kann man auch Vertrauen von ihnen erwarten. Und dann kann man ihnen auch schon verantwortungsvolle Arbeiten übertragen. Das funktioniert meist sehr gut.
Laschenskyhof, Wals
Etwas über 100 Mitarbeiter, neun Lehrlinge, dazu einige Praktikanten/Hospitanten; À-la-carte-Restaurant mit 250 Sitzplätzen, Ganzjahresbetrieb, es wird so viel wie möglich selbst gemacht, auch die Hauswäsche. Es gibt eine eigene Metzgerei; 2019 wurde ein Neubau mit 30 Superior-Zimmern und Suiten sowie ein großzügiger Wellness- und Seminarbereich errichtet. Insgesamt 76 Zimmer und Suiten.
Fotos: Michael Huber, Huber Fotografie, Laschenskyhof
15. September 2022
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