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„Es gibt für alles eine Alternative“

Nachhaltigkeit ist aus vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Das zeigt auch eine Umfrage der plus.punkt-Redaktion bei Lieferpartnern. Von 271 Teilnehmern haben 240 die Frage nach nachhaltigen Projekten/Maßnahmen in den letzten 24 Monaten bejaht. Oft genannt wurde hierbei die Optimierung bei Verpackungen.

Die Gebrüder Limmert AG und die ACP IT Solutions GmbH setzen bei der Zustellung auf Mehrwegbehälter, das Teehaus Ronnefeldt hat auf nachhaltige, biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien umgestellt und bei der Nannerl GmbH & Co KG nutzt man unlackierte Recycling-Kartons anstelle von blau lackierten und mit Etiketten versehenen Kartons. Nur einige von vielen Initiativen, die alle dasselbe Ziel haben: den Verpackungsmüll zu reduzieren und der Umwelt Gutes zu tun.

„Schön, dass wir gemeinsam an morgen denken!“, lautet passend dazu das Motto der Erlebnissennerei Zillertal. Hier wurde 2020 damit begonnen, das komplette Sortiment auf noch umweltfreundlichere Verpackungen umzustellen. Das Ziel: rund 30 Tonnen Müll und somit 17 Tonnen Kunststoff in den nächsten drei Jahren einzusparen. Um Müll einzusparen, wurden vor allem die Verpackungen des gesamten Sortiments bei Milch, Käse und Joghurt ausgetauscht. „Unsere komplette Produkt-Range wurde auf nachhaltigeres Verpackungsmaterial umgestellt“, so Nicola Grossgasteiger. Die Bilanz drei Jahre später kann sich sehen lassen: jährlich 5,5 Tonnen weniger Kunststoff und zehn Tonnen weniger Verpackungsmüll; 100 Prozent klimaneutrale Milchpackungen; 75 bis 80 Prozent Kartonanteil im Getränkeverbundkarton; 17 Prozent weniger Alumüll; 27 Prozent weniger Kunststoff durch einen leichteren Joghurtbecher und Kartonmantel; 70 Prozent weniger Kunststoff bei den Käsescheiben-Verpackungen.

Auch die Firma Gantner Electronic GmbH hat dem Verpackungsmüll den Kampf angesagt. Hier hat man sich die „systematische Reduktion von Kunststoffverpackungen und Ersatz durch Kartonagen“ zum Ziel gesetzt. Dort, wo das nicht möglich ist, werden Kunststoffe aus 100 Prozent recyceltem Material verwendet.

Die Welt besser machen – das möchte auch Damn Plastic. Wie? Indem weniger Plastik in Umlauf gebracht wird und bestehendes Plastik entweder aus dem Umlauf genommen oder wenigstens einmal recycelt wird. Das Unternehmen verkauft ausschließlich Produkte, die aus Müll erschaffen wurden; auch für Gastronomen und Hotels werden nachhaltige Alternativen angeboten. Nachhaltigkeit müsse cool und sexy sein, sonst werde es nicht zum „Lifestyle“ – da greife Damn Plastic ein, erklärt Geschäftsführerin Victoria Neuhofer. Ihr Unternehmen arbeitet mit über 200 Startups, die die Stores mit über 3000 Impact-Artikeln füllen. Jeder Mensch, so das Anliegen, solle Zugang zu solchen Produkten haben. Eigens für die Reise- und Hotelindustrie wurde beispielsweise eine Reisebox mit festem Shampoo kreiert. „Es gibt für alles eine Alternative“, davon ist Victoria Neuhofer überzeugt.

Eine Sichtweise, die sie mit anderen Unternehmen teilt. Die Hanfland GmbH beispielsweise hat die Lebensmittelverpackungen auf Vorratspackungen in Kilogebinden umgestellt und bei Kate&Kon wurden Versandverpackungen weitgehend durch verwertbare Verpackungen ersetzt. Zudem werden hier keine Styroporboxen oder Flocken etc. verwendet. Auch Apfelino hat die Verpackungen optimiert (braune statt weiße Kartons) und dort, wo es das Produkt erlaubt, von Alu-Beutel auf Monomaterial-Beutel umgestellt. STRONG setzt ebenfalls auf Nachhaltigkeit. Hier wird weitgehend plastikfreie Verpackung genutzt und bei den Gehäusen der Geräte recyceltes Plastik bevorzugt.

Nachhaltigkeit als zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie

Beim Familienunternehmen Seeberger ist die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit fest in den Unternehmenswerten verankert. Neben vielen anderen Themen spielt der Einsatz von recyclingfähigen Materialien und die Reduktion von Material eine große Rolle. So sind die Kaffeeverpackungen seit Anfang 2022 aluminiumfrei und recyclingfähig. Die verwendete Monoverbundfolie besteht nur noch aus einer Kunststoffart und kommt ohne Metallisierung aus. Dadurch kann sie im Recyclingprozess leichter aufbereitet werden. Zudem kann sie zukünftig als Sekundärrohstoff beispielsweise wieder zu neuen Kunststoffprodukten weiterverarbeitet werden.

Die Verpackung zu optimieren bedeutet bei der Kellner & Kunz AG, die Pakete mit Hilfe einer speziellen Anlage auf das kleinstmögliche Maß zuzuschneiden. „So wird das Transportvolumen gesenkt und die Anzahl des Füllmaterials reduziert“, erklärt Markus Sonnweber. Auch durch den Einsatz von RFID-Behältern bei diversen Kunden wird Verpackungsmaterial eingespart. Nachhaltigkeit spielt zudem bei den Lieferantenkartonagen eine große Rolle. Diese werden geschreddert und mittels einer Recycling-Verpackungsmaschine zu Füllmaterial weiterverarbeitet, das schließlich beim Paketversand zum Einsatz kommt.

Auch bei der Vöslauer Mineralwasser GmbH ist Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. 2022 wurde die einzige PET-Mehrweg-Anlage in Österreich eingeweiht; seitdem bietet das Unternehmen als einzige Firma im Land PET-Mehrwegflaschen an. Diese schaffen mindestens zwölf Umläufe und sparen damit rund 80 Prozent an Material ein. Bei einer voraussichtlichen Verwendungsdauer von rund drei bis vier Jahren wird dabei ordentlich eingespart – etwa 400 Tonnen an Material pro Jahr und rund 420 Tonnen CO2.

Text: Nicole Beuther
Titelbild: Erlebnissennerei Zillertal
13. Juli 2023
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